Harry Potter-Glück
Gerade noch mal Glück gehabt! Die Gryffindors und die Hufflepuffs hatten gerade zusammen Kräuterkunde. Professor Spourt, die Lehrerin, hatte für diese Stunde Alraunen mitgebracht. Die Klasse sollte als erstes die Babyalraunen umtopfen. Harry, Ron, Hermine und Neville waren an einem Tisch. Vor jedem stand eine der kleine Pflanzen. Die Schüler setzten ihre Ohrenschützer auf, weil der Schrei einer Alraune für einen Zauberer oder eine Hexe, sowie für einen Muggel tötlich sein kann. Die Pflanzen stoßen jedoch nur einen Schrei aus, wenn man sie unsanft behandelt. Doch der Schrei einer Babyalraune setzt einen Menschen nur wenige Tage außer Gefecht. Da sich die Freunde nun gegenseitig nicht mehr hören konnten, verständigten sie sich durch Zeichensprache. Hermine verdeutlichte den Jungs, dass sie diese Pflanzen nicht ausstehen könne. Neville wunderte sich: „Warum sprecht ihr denn nicht normal?“ Die anderen kümmerten sich nicht darum, Neville ist eben nicht der Schnellste. Was Harry, Ron und Hermine aber nicht wussten war, dass ihr Freund seine Ohrenschützer nicht richtig auf hatte. Alle waren bereits eifrig bei der Arbeit und Neville zupfte unvorsichtig an seiner Alraune rum. Und da passierte es! Die Pflanze stieß einen schrillen Schrei aus und der Schüler fiel sofort bewusstlos zu Boden. Alle drängten sich um ihn. Professor Spourt belegte ihn sofort mit einem Schwebefluch und beförderte ihn in den Krankenflügel. Damit war der Unterricht für diesen Tag beendet. „Armer Neville.“, sagte Hermine eintönig, „Aber eigentlich ist er selbst Schuld!“, antwortete Harry. „Besuchen wir ihn doch mal!“, schlug Ron vor. Also machten sich die drei auf den Weg. Als sie ankamen, machte ihnen Madame Pomfrey aber einen Strich durch die Rechnung. „Sie dürfen Mr Longbottom noch nicht besuchen, ich werde ihn diese Woche noch hier behalten. Er hatte wirklich Glück, dass hätte auch ins Auge gehen können!“, sagte sie. Mit diesen Worten gingen ein wenig erleichtert zurück in ihren Gemeinschaftsraum.
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